Der Wald ist ein prägendes Element der mittelfränkischen Kulturlandschaft. Er bedeckt rund ein Drittel der Fläche des Regierungsbezirks und bietet weit mehr als nur Holz: Er schützt das Klima, reinigt die Luft, speichert Wasser, bietet Lebensraum für Tiere und Pflanzen – und ist für viele Menschen ein Ort der Erholung und Ruhe.
Mittelfranken ist geprägt von sehr unterschiedlichen Landschaftsräumen – und entsprechend vielfältig ist auch der Wald. Die geologischen Grundlagen reichen vom sandigen Buntsandstein über fruchtbare Keuperböden bis hin zu kalkreichen Jurahöhen. Diese Vielfalt spiegelt sich in etlichen Waldtypen wider.
Baumartenanteile nach Fläche in Mittelfranken:
Kiefer à 30%
Fichte à 20%
Buche à 18-20%
Eiche à 15%
Ahorn, Esche, Hainbuche, Erle à 5-8%
Douglasie, Lärche, sonstige Nadelbäume à 3-5%
Sonstige Laubbäume à 2%
Wald im Wandel
Die Waldbilder in Mittelfranken verändern sich in den letzten Jahren rasant. Besonders auf den Fichten- und Kiefernstandorten kommt es immer häufiger zu großen Schadflächen. Vom Klimawandel begünstigte Schädlinge, sowie Trockenstress zwingen immer mehr Waldbesitzende Ihren Wald klimaresistent umzubauen. Neue Baumarten wie Eiche, Hainbuche, Douglasie, Linde und punktuell auch Esskastanie oder Robinie werden gepflanzt. Ziel ist ein widerstandsfähiger, artenreicher Wald, der den Anforderungen der Zukunft standhält.